fenster der
nacht...
regentropfen laufen am fenster runter
nehmen ihren weg, ihre bahnen munter
spülen den schmutzigen dreck hinfort
tragen ihn runter an einen anderen ort
wie oft stand ich an diesem fenster da
blickte sehnsüchtig hinaus zu dem was war
schaute gedankenversunken durch das glas
während die traurigkeit an mir zermürbend frass
fuhr mit den fingern der scheibe entlang
meinte, dass leben nicht mehr mich gewann
sah die reinigenden regentropfen nicht
unzählige tränen versperrten die sicht
wie oft blickte ich dort in die nacht hinaus
erlebte die hölle, zermürbender graus
verstand die welt nicht mehr und sie nicht mich
das leben war leblos, wie tot fühlte ich mich
regentropfen sind am fenster, gross die zahl
säubern den blick im verschwinden der qual
ich schau durch das fenster wie so oft
geniesse die tropfen des lebens, welche spielen dort
regentropfen spiegeln die sonne und ihr licht
zeigen durch tragende farben ein föhliches gesicht
das fenster durch ihre pracht heute anders bedacht
ohne zu vergessen...es ist mein fenster der nacht
(juli 2001)
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