morgenröte...
nach
dunkel glitzernder sternennacht ein neuer morgen in frischer röte
erwacht
langsam
färbt sich der himmel in seinen farben, sie sind es die mich tragen
fliessender
übergang geträumter gedanken, waren sie nur träumend gewesen?
wie
ein berg, der nacht und tag über sich ergehen lassen muss oder will
betrachte
die ferne röte ganz still, weise meinen gedanken suchende richtung
versuche
zu erwachen, suche nach einem weg zur schimmernden röte hin
über
den berg zu gehen und auf ihm sitzend in die farbenpracht zu schauen
ob
ich aufwachen will oder nicht, am tag zeigt die sonne ihr gesicht
in
dunkler nacht ist sie verborgen, könnten wir meinen sie hätte sorgen
doch
ihr strahlendes gesicht ist nur verborgen verschoben auf fernen morgen
will
nicht erwachen ganz, will nur sehen ihr rot in seinem leuchtenden glanz
will
vergessen des nachtes traum und doch ihn behalten in seinem sprechenden
sinn
nun
ja, am morgen sieht alles anders aus, die frage ist nur, was machen wir
daraus
nichts,
einfach nichts und nur schauen wie der rötliche himmel sich bewegt
oder
ist tag und nacht wie sein und schein dennoch zeitlich verkehrt?
kanns
nicht sagen, kanns nur fühlen wie wolken durch die sonne rötlich
erglühen
dies
ist vielleicht, was der schweigende morgen dem auge sagt, welches nur
sehen aber nicht hören vermag
(januar
2001)
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